Der Schreck und die Verunsicherung sind zunächst einmal groß.
Für Dich war Krebs doch bisher noch nie ein Thema und wenn:
dann es betraf andere, denen man sein Mitgefühl aussprach.
Aber beschäftigt hast Du dich eigentlich nicht mit diesem Thema, denn das Leben stellte bisher andere Fragen, Aufgaben, Anforderungen und natürlich auch Glück und Freude.
Gedanken wie:
- Wie sage ich es meinem Partner und der Familie?
- Was wird mit meiner Arbeit?
- Was kommt da auf uns alle zu?
- Wir hatten noch so viele Pläne …..
- Was werde ich in Zukunft noch tun können?
- Wie lange werde ich noch leben?
…..und so vieles andere geht Dir durch den Kopf.
Jeder von uns ist anders gestrickt: Wir Menschen sind Individuen.
Gerade deshalb muss die Vorgehensweise zur Bekämpfung des Prostatakrebs immer individuell erfolgen.
Aktionismus und „Sofortismus“ sind genauso verkehrt wie Untätigkeit und Pessimismus.
Der althergebrachte Satz „Schlaf erst mal eine Nacht darüber!“ kann Wunder bewirken. Was nicht heißen soll, etwas auf die lange Bank zu schieben.
Du musst Entscheidungen treffen:
- für Dich
- für Deine Familie und Angehörigen
- für Dein Leben
- für Deine und Eure Zukunft
Was ist da naheliegender als sich zu beraten
- mit dem diagnostizierenden Arzt
- mit den engsten Familienmitgliedern
- mit erfahrenen Urologen (auch Zweitmeinung)
- mit Menschen, die das, was Du gerade durchlebst, in ähnlicher Form schon hinter sich haben.
In unserer Selbsthilfegruppe wirst Du auf Betroffene treffen, die bereit sind, Dir vertrauensvoll mit Ihren Erfahrungen zur Seite stehen.
3.10.2020
Klaus Hannemann